„Planung ist kein notwendiges Übel sondern ein Schritt zu mir selbst und in meine Kraft.“
Immer wieder hab ich Planung probiert, schon bevor ich bei Katja Schmalzl eingestiegen bin, und ich kann sagen: Ich habe immer zu früh aufgegeben. Man kann nach einer oder zwei Wochen wirklich noch keine großen Wunder erwarten, wohl aber kleine. Und ganz klar ist es ein Unterschied alles in seinem Kopf zu haben oder diesen in einen Kalender zu leeren. Wirklich – es IST erleichternd! ABER Dranbleiben heißt die Devise! UND ganz wichtig: Es gibt nicht DIESE EINE Planung oder DEN EINEN Kalender…es gibt aber MEINEN. Das zu verinnerlichen war auch ein Prozess der vergangenen Wochen. Es hilft nicht, eine Planung und einen Kalender 1:1 zu übernehmen, es sind nun mal alle Leben, jeder Alltag unterschiedlich. Man kann nur schauen, wie es andere machen und fühlen, ob es für sich selbst auch was sein könnte. Und wenn der Bauch JA sagt, dann muss mann es eben eine gewisse Zeit ausprobieren und schauen, wie es im Alltag klappt bzw. was es einem bringt.
Mittlerweile habe ich dahingehend wirklich Fortschritte gemacht. Ich gebe mir ein Wochenmotto, das über jedem Tag steht und plane jeden Tag der Woche im Voraus mit Bleistift, denn leider wollen die verschiedenen Schulen und Arbeitseinsätze bei uns einfach nicht verlässlich werden, so dass ich auch mal spontan umplanen muss. Konsequentes Rot streichen des Feierabends hat als erstes merkbar in mein überlastetes Leben eingriffen! Und dann die feste Haushaltszeit. Ich habe kaum noch ein schlechtes Gewissen, wenn ich eben NICHT ALLES fertig habe… Denn ich habe mir ja eine Arbeitszeit zugeteilt und dann auch mal FEIERABEND.
Ich habe es durch die Planung geschafft, mir Freiräume für Yoga/Schlaf/Meditation also Zeit für mich zu schaffen.
Ich habe gelernt, dass Zeit für mich nicht heißt ich MUSS Yoga machen, weil ja Bewegung wichtig ist, sondern ich habe innerhalb dieser Zeit die Wahl zwischen verschiedenen Dingen von denen ich weiß, dass sie mir gut tun und in den ersten Wochen war das meistens Schlaf, den ich mir ohne diesen festgelegten Zeitrahmen nicht erlaubt hätte… Ich wär weiter unproduktiv weiter gekrochen.
Auch ein schöner Effekt: Ich kann besser NEIN sagen. Bei einem Begehren von anderen nach meiner Zeit und Aufmerksamkeit oder Handlung schau ich in meinen Kalender und stelle fest: Keine Vakanzen mehr und ich sage dann auch „tut mir leid, da bin ich schon voll, aber ich kann Dir XYZ anbieten, musst Du mir dann aber innerhalb 3 Tagen bestätigen“). Den vollen Kalender vor Augen zu haben macht die eigene Kraft/nicht Kraft und Ressourcen deutlich.
Ich gebe mir auch Monatsziele, aber nicht mehr als 3.
Sonntags mach ich meine Wochenplanung und vorher schau ich was in der vergangenen Woche alles gut gelaufen ist. Das kann auch sein: 5x Yoga gemacht-Danke für die zeitliche Möglichkeit oder im Theater gewesen – Danke für die Einladung. Das schafft positiven Fokus und macht Lust auf mehr Planung. Die letzten beiden Wochenenden habe ich echt nix gemacht als geschlafen, gekocht, geschlafen (das wird auch noch ne Weile so gehen, hab ja einen Nachholbedarf). Es war herrlich ohne schlechtes Gewissen.
Das alles hat Planung mit mir gemacht. Es war auch Zeit mit den Kindern bewusst zu spielen, das gab’s lange nicht, weil ich meist zu kaputt war… Auch das wurde möglich durch Planung. Ich gehe früher ins Bett und lese auch wieder mehr – das hat mir sehr gefehlt. Puuh wenn ich das so ansehe: Leute, Planung kann Spaß machen und macht wirklich zufrieden und frei!
FAZIT: Planung ist kein notwendiges Übel sondern ein Schritt zu mir selbst und in meine Kraft.