Wie ist deine Lebenseinstellung?
Wie wird man Pessimismus los? Das ist die spannende Frage, um die es hier gehen wird.
Pessimismus bremst, hemmt uns, macht uns das Leben schwer.
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Grundsätzlich ist Pessimismus eine Lebenseinstellung. Es geht dabei darum, dass Pessimisten immer davon ausgehen, dass es einen schlechten Ausgang geben wird. Pessimisten denken, dass es immer zum eigenen Nachteil ausgeht. Sie haben das worst case Szenario immer fest im Blick.
Optimisten dagegen haben ein gewisses Urvertrauen. Sie gehen davon aus, dass es gut ausgehen wird. Dass es klappen wird.
Es gibt ein schönes Zitat von Henry Ford:
„Ob du denkst du kannst es, oder du kannst es nicht, du wirst in jedem Fall Recht behalten.“
Tatsachen oder Annahmen? Was ist die Basis für dein Verhalten?
In beiden Fällen, dem Optimismus, wie dem Pessimismus geht es um Annahmen, die nicht auf Tatsachen beruhen. Es sind Erwartungshaltungen. Eine Erwartung, die du in Bezug auf etwas hast.
Es beginnt also wieder einmal mit deinen Gedanken. Es gibt also eine Tatsache, eine Situation, eine Aktion und du machst dir darüber Gedanken. Und genau hier beginnt der Pessimismus, bzw. der Optimismus.
Nehmen wir an, du lebst in einer Partnerschaft und du denkst über euch nach. Im Moment läuft es nicht besonders gut. Dein Partner scheint sich eher zurückzuziehen, ist stiller geworden, sucht nicht mehr die Nähe wie früher.
Du denkst darüber nach und kommst zum Schluss, dass er dich nicht mehr liebt. Es hat sich verändert und zwar nicht zum guten. All das, was ihr einmal hattet, passiert nicht mehr. Er interessiert sich nicht mehr für dich. Wenn du also eins und eins zusammenzählst, ist dein Schluss: Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird er diese Beziehung beenden. Die ersten Anzeichen sind ja (scheinbar) schon da.
Dies wäre die Sichtweise des Pessimisten.
Wie wird es hier weitergehen?
Du bist vermutlich verletzt, gekränkt, traurig und vielleicht auch frustriert oder wütend. Dabei wünschst du dir doch einfach nur wieder mehr Nähe, hier und da eine Umarmung, ein tiefes Gespräch… Und was tut er? Er zieht sich immer weiter zurück. Mit diesen Gedanken gehst du so durch euren Alltag.
Wie wirst du dich verhalten?
Wie wirst du mit ihm sprechen?
Vermutlich wirst du dich auch zurückziehen, ihn spüren lassen, dass auch du nicht zufrieden bist. Vielleicht bist du sogar etwas abweisend oder schnippisch… Du schaust genauer hin, versuchst weitere Hinweise zu entdecken, ob du wohl Recht hast.
Und du fühlst dich schlechter. Denn natürlich findest du diese Beweise. In seinem Verhalten und Auftreten.
Das Problem ist, wenn du dich schlecht fühlst, traurig oder frustriert bist, dann verhältst du dich anders, als wenn du gerade auf Wolke 7 schwebst, hab ich Recht?
Wenn ich mich also in deinen Partner hineinversetze und dein Verhalten beobachte und sehe, dass du dich abweisend verhältst, schnippisch bist, dich nicht mehr freust, wenn ich den Raum betrete… Was glaubst du, werde ich denken?
Glaubst du, ich werde auf dich zugehen und dich spontan umarmen, wie früher? Dir ein Lächeln schenken?
Vermutlich nicht. Vermutlich werde ich mich ähnliche Dinge fragen, wie du. Und mich entsprechend fühlen. Je nachdem, wie ich mich fühle, werde auch ich mich entsprechend verhalten und…
Erkennst du diese Negativspirale?
Sie beginnt zwischen deinen hübschen Öhrchen.
[easy-tweet tweet=“Du bekommst den Beweis für deine Gedanken immer präsentiert. “ usehashtags=“no“]
Fühlst dich bestärkt in deinem Pessimismus.
Was du tun kannst, wenn du den Pessimismus bei dir bemerkst
Keine Annahmen mehr.
Lass die Bewertungen weg und frage dich, was die Tatsachen sind. Was kannst du beobachten, bzw. was hat der andere tatsächlich gesagt?
Dann frage dich eine neue Frage:
Was wäre, wenn es gut ausgehen würde?
Wie würde ich mich fühlen, wenn ich davon ausgehen würde, dass er mich immer noch liebt?
Wie würde ich mich fühlen, wenn er mich plötzlich umarmen würde?
Ja, das ist doch mal ein schönes Gefühl, oder? Vielleicht gibt es da sogar die Schmetterlinge, die du von früher noch kennst? Da wird es warm im Bauch und um die Herzgegend.
Frag dich dann weiter: Wie würde ich mich verhalten, wenn ich mich so fühle? Würde ich ihm zugewandt sein? Ihn öfters einmal anlächeln?
Vielleicht könntest du ihn ganz entspannt fragen, ob es ihm gut geht?
Ihm eine Umarmung schenken und ihm sagen, dass du ihn liebst?
Du würdest vermutlich dein Verhalten deinen Bedürfnissen anpassen und Nähe suchen.
Und was glaubst du, wie er darauf reagieren würde? Da ist doch gleich eine ganz andere Dynamik im Spiel, oder?
Wahrscheinlich mit einem anderen Ausgang.
Fazit
Ich möchte dich ermuntern, diese Gedankenspiele einmal auszuprobieren. Vielleicht auch mit Kollegen, oder einer Freundin. Bei jemandem, wo du das Gefühl hast, da hakt es.
Oder bei einer Situation, bei der du noch nicht weißt, wie sie ausgehen wird?
Geh immer öfter von einem positiven Ende aus. Geh davon aus, dass das Leben es gut meint mit dir.
Und dass du auf jeden Fall etwas daraus lernen wirst, was dir in Zukunft helfen wird und ich stärken wird.
Mit jeder dieser Erfahrungen, wirst du merken, dass es sich lohnt, optimistisch zu sein. Bzw. einfach nur offen zu sein.
Du wirst lernen, dich nach deinen eigenen Bedürfnissen zu fragen und die Verantwortung für dein Handeln zu übernehmen.
Das wird deine Welt massiv verändern.
Du wirst glücklicher werden.
Hast du bei diesem Thema noch Herausforderungen? Welches ist deine größte Hürde? Oder vielleicht hast du die Veränderung zum Optimisten bereits hinter dir? Dann lass uns in den Kommentaren wissen, wie dir das gelungen ist? So kannst du sicher jemandem helfen, der den Weg noch vor sich hat.
Und vergiss nie: Das Leben meint es gut mit dir!
Get the life you love!
Deine Katja
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