Warum macht es Sinn, sich mit dem Vergangenen zu beschäftigen, im Ist einen Moment zu verweilen, bevor man dann in die Zukunft geht?

Hier findest du meine Antwort darauf…

Oh Mann, ich kann mich erinnern, dass ich immer die Krise gekriegt habe, wenn mein Arbeitgeber schon vor den Weihnachtsferien wissen wollte, wann ich im Folgejahr meinen Jahresurlaub geplant habe. Wie sollte ich das denn wissen? Ich war ja (teilweise bin ich es immer noch) jemand, der das eher spontan und aus dem Bauch heraus entschied. Mich hat das richtig in Stress versetzt. Es lag schlichtweg einfach außerhalb meiner Vorstellungskraft.

Mittlerweile, ein paar Jahre später, muss ich zugeben, dass eine Planung das Leben schon ganz schön erleichtern kann. Es macht durchaus Sinn, im Kleinen, wie im Großen, eine gewisse Struktur zu haben. Erst vor Kurzem habe ich mit meiner lieben Kollegin und Freundin darüber gesprochen und sie meinte: je besser der Plan, desto mehr Spontanität ist möglich.

Das klingt jetzt seltsam, oder?

Aber es ist etwas Wahres dran. Denn wenn ich die Strukturen geschaffen habe und die Voraussetzungen dafür, es umzusetzen, kann ich immer noch entscheiden, ob und wie ich das tun will.

Der Unterschied zu vorher ist, dass ich im Falle des Falles einen Plan in der Hinterhand habe 😉 Sie hat also nicht so ganz Unrecht.

Planung bedeutet, den Zufall durch den Irrtum zu ersetzen. (Autor unbekannt)

Jetzt als Unternehmerin, als Mompreneur, die ich heute bin, weiß ich, dass eine Vorausplanung für das Business essentiell ist. Und was soll ich sagen? Ich genieße es geradezu. Warum? Weil es ein unglaublicher Motivator für mich ist. Denn wenn ich diese Ziele erreicht habe, wird es mir gut gehen. Ich werde gerne Energie aufwenden, um das zu erreichen. Es winkt schließlich eine schöne, große Belohnung.

Was du davon hast, zu planen

Aber halt… ich merke schon, ich fange an, zu früh schon zu viel zu verraten 😉 Also, gehen wir noch einmal einen Schritt zurück. Wenn etwas im Business, im Berufsleben, doch so wertvoll ist, dann könnte man vermuten, dass es im Privaten auch einen gewissen Wert hat, oder?

Genau! Die Antwort ist ein klares: JA!

Dabei reicht es nicht, lediglich eine Zielplanung zu erstellen, wie sie vielleicht gerade überall beworben wird. Sondern es ist unglaublich wertvoll und wichtig, eine Rückschau zu machen auf das Vergangene und einen Moment im Ist zu verweilen, um zu hinterfragen, wie es dir denn jetzt im Moment geht. Das ist doch deine Basis.

Die Basis, die dich motiviert ins nächste Jahr katapultiert.

Es geht ja nicht nur darum, die selben Fehler nicht noch einmal zu machen, sondern es liegt doch auch so unglaublich viel Positives darin verborgen, was doch bitte nicht untergehen sollte. Wahre Schätze, die dir Kraft geben und auf die du vielleicht noch einmal zurückgreifen möchtest in Zukunft.

Und bevor ich plane, was ich in der Zukunft alles möchte, sollte ich auch wissen, wie mein Startpunkt aussieht. Wie geht es dir denn gerade im Hier und Jetzt? Wie sieht dein Leben heute, im Dezember 2015 aus? Geht es dir gut? Hast du erreicht, was du erreichen wolltest? Wie gestaltest du im Moment dein Leben? Bist du zufrieden damit?

Wenn du weißt, was deine Basis ist, was du alles erreicht hast und wie es dir im Moment geht, dann hast du den größten Teil deiner Planung wahrscheinlich schon im Kopf – denn er ergibt sich zu großen Teilen daraus.

Der wahre Grund: die Wertschätzung

Aber warum ist es mir so wichtig, dass eine Rückschau, bzw. eine Betrachtung des Ist-Zustandes stattfindet? Hier liegen, wie bereits erwähnt, die größten Schätze begraben.

Wenn du meine Arbeit schon länger verfolgst, dann weißt du, dass ein Wort immer wieder fällt: Dankbarkeit.

Dankbarkeit ist ein wesentlicher Faktor, um glücklich zu werden. Bist du dir bewusst, wem oder was du alles dankbar bist?

Bist du dir selber dankbar dafür, was du im letzten Jahr alles geleistet hast?

Was dir alles gelungen ist?

Welche besonderen Begegnungen gab es, die dir schöne Momente beschert haben?

Begegnungen, die dir hilfreich waren?

Das ist eine wahre Kraftquelle. Und wenn man sich diese Fragen nicht stellt, gehen sie leider allzu schnell unter.

Es ist doch wie bei den Kindern auch. All die lustigen Sätze, all die berührenden Momente oder einschneidenden Erlebnisse – sie verblassen und verschwinden, wenn wir sie nicht hegen und pflegen. Wenn wir sie uns bewahren und immer wieder darüber sprechen, können wir als Familie dagegen immer wieder darüber lachen und schöne, gemeinsame Stunden erleben. So schaffen wir Geborgenheit, so schaffen wir Halt!

Also warum solltest du dir das nicht auch gönnen?

Wertschätze dich selbst, was dir gelungen ist, dein bisheriges Leben – DICH!

Vollgepackt mit all den Erkenntnissen, mit all den Schätzen, schöner Erinnerungen und all den Dingen, die dir gelungen sind, lässt sich dann das neue Jahr in Ruhe und kraftvoll planen.

Wo geht deine Reise hin?

Jetzt ist es an der Zeit, dass du dich fragst, was du im Leben noch erreichen, was du noch alles erleben willst.

Du lebst dieses Leben nur einmal – wie willst du leben?

Hast du eine Bucket-List (Löffel-Liste)? Also eine Liste an Dingen, die du unbedingt erleben willst, bevor du den Löffel abgibst (daher der Name)? Oder zumindest eine grobe Vorstellung davon, was das Leben noch für dich bereit halten soll?

Was wirst du in 2015 dafür tun, diesen Zielen ein Schrittchen näher zu kommen?

Was wirst du für dich tun?
Gibt es Fortbildungen, möchtest du mehr Zeit für ein Hobby investieren?
Gibt es ein Urlaubsziel, was du nächstes Jahr gerne anvisieren möchtest?
Was bedeutet das neue Jahr für dich und deine Familie?
Was wird alles anstehen?
Gibt es gewisse Übergänge, die bestimmte Auswirkungen auf euch, auf dich, haben werden?
Wie sehen deine beruflichen Ziele aus?
Wie kannst du sie erreichen?
…?

Wann geht es endlich los?

Wenn du das alles beantwortet hast, verspreche ich dir, kannst du 2016 kaum erwarten. 🙂
Dann wirst du jetzt schon mit den Hufen scharren und unbedingt loslegen wollen mit dem neuen Jahr, oder nicht?

Und genau so soll es sein.

Nimm dein Leben selbst in die Hand, bevor es jemand anderer tut.

Lass dich nicht treiben und hoffe, dass etwas Gutes passiert – sorge selbst dafür, dass Gutes passiert und sei dann stolz auf dich!

Schnapp dir also gleich ein Blatt und einen Stift und mach dir Gedanken zu den einzelnen Punkten. Und dann geh los und genieße ein großartiges Jahr 2016!

Ich bin bereit dafür! Gib mir den Plan!

Deine Katja

Live the life you love!

PS: Planst du dein Jahr üblicherweise? Wirst du es ausprobieren? Ich bin gespannt, was du dazu in den Kommentaren sagst. 🙂