Erfahre hier, wieso wir uns alle nach Anerkennung sehnen, warum wir sie nicht nehmen können und wie es dir mit diesem Experiment dann doch gelingen wird.
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Hast du auch schon die Erfahrung gemacht, dass dich jemand für etwas lobt und alles was dir einfällt ist Folgende:
„Ach was, das ist doch nicht der Rede wert…“
„Das macht doch jeder…“
„Ach was, eigentlich war das und das und das noch nicht gut genug…“
„Das ist doch selbstverständlich…“
Ich erinnere mich noch so gut, wie es bei mir selbst war. Ich habe am Ende meiner beiden Ausbildungen zum Coach und zur Lebens- und Sozialberaterin x-Mal gehört: „Wow, Katja, wie du das schaffst. Zwei Kinder, die Ausbildungen, die Weiterbildungen und Praktikas… Woher hast du die Kraft genommen? Ich bin total beeindruckt…“
Und sorry, ich habe es echt nicht mehr hören können. Mir ging das hier durch den Kopf:
„Ich habe zwei Kinder. Na und? Andere haben 4 oder 5. Den Alltag zu meistern ist doch nicht lobenswert.“
„Ich habe zwei Ausbildungen. Ja, gut. Aber ich habe ja auch keine Arbeit, wie so viele andere, die die Ausbildung nebenberuflich machen.“
„Ja, ich habe einen Tag pro Woche in ein Praktikum investiert und parallel schon Kunden gecoacht, um auf die geforderten Stunden für meinen Abschluss zu kommen. Na und? Das wird von all den anderen auch gefordert.“
Auf der einen Seite war da der Wunsch nach Anerkennung, nach Lob. Ich wollte gesehen werden. Auf der anderen Seite doch nicht dafür. DAS war doch nicht lobenswert.
Wenn ich heute zurückblicke finde ich das unglaublich. Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wie ich das geschafft habe und ich würde im Leben NIEMALS mehr mit dieser Zeit tauschen wollen. *lach* Nein, Spaß beiseite. Ich bin, wie du hier nachlesen kannst, weit über meine Grenzen gegangen.
Es gab Tage, da konnte ich nicht mehr. Ich war erschöpft und müde. Und trotzdem konnte ich die Anerkennung der anderen einfach nicht nehmen. Es hat sich sogar eher noch so angefühlt, als würden sie mir Mitleid schenken und das war ja wohl das letzte, was ich wollte!
Aber wieso können wir Anerkennung von anderen nicht nehmen, obwohl wir uns doch so danach sehnen?
Der Wunsch nach Anerkennung ist völlig normal. Jeder von uns hat ihn. Wir alle wollen etwas Besonderes sein, dass andere sehen und schätzen, was wir tun und wer wir sind.
Besonders groß wird dieses Bedürfnis nach Anerkennung durch andere, wenn wir nicht erfüllt sind. Wenn wir selbst nicht so genau wissen und sehen, was wir können. Wer wir sind.
Als Kinder ist es uns schon besonders wichtig und wir schreien quasi täglich: „Mama schau mal, was ich gemalt hab. Papa schau mal, was ich kann.“ Und das hört in der Schulzeit, im Beruf und in einer Beziehung nicht auf. Wir alle wollen von unseren Chefs, Partnern, Freunden hören, was wir gut gemacht haben. Sie sollen doch sehen, was wir alles leisten und können.
Durch die Anerkennung wird der eigene Wert bestimmt. So sichern wir uns einen Platz in unserem Umfeld, in der Gesellschaft. Wir bekommen eine Daseinsberechtigung und unser Platz ist sicher.
Aber das beantwortet noch nicht die Frage, warum wir Anerkennung und Wertschätzung dann so oft nicht nehmen können.
Es ist eigentlich ganz einfach. Und jetzt wirst du mich vielleicht nicht mehr leiden können, wenn ich das sage.
Aber es ist wahr:
So lange du dir selbst nicht die Anerkennung schenkst, die du verdient hast, wirst du sie auch nicht von anderen annehmen können.
Du kannst noch so sehr danach hungern.
Du kannst die anderen noch so sehr dafür verfluchen, dass sie dich nicht „richtig“ loben für das, was du tust.
Du kannst noch so sehr danach betteln.
All das wird nichts nutzen, wenn du nicht selbst für deine Anerkennung und Wertschätzung sorgst.
Lenke also deine Energie auf dich selbst. In einer wohlwollenden, positiven Art und Weise.
Ich hätte da eine Idee…
Hast du Lust auf ein Date mit mir?
Stell dir vor, du triffst dich mit einem schönen, attraktiven Mann. Und du weißt, dieser Mann könnte DER Mann für dich sein. Keine Sorge, wenn du schon vergeben bist. Dies ist nur ein Experiment. Du kannst dir ja deinen jetzigen Partner dabei vorstellen. 😉
Du weißt ja, wie das so beim Kennenlernen läuft, oder? Man zeigt sich nur von seiner Schokoladenseite. Man hübscht sich auf, man zieht was Schönes an und geht an einen Ort, an dem man sich wohl fühlt. Du bringst dich vor dem Kennenlernen in einen guten Zustand, oder? Genau da wollen wir jetzt hin.
Stell dir vor, du hast ihn ja schon gesehen, du triffst ihn gleich. Und du weißt, heute ist das Date, bei dem man sich davon erzählt, wer man so ist. Was man so alles gemacht hat und all das.
Und jetzt ist es soweit. Er sitzt vor dir. Er hängt an deinen Lippen und ist total fasziniert von dir.
Welche deiner Stärken würdest du ihm denn präsentieren?
Wenn du ihm erzählst, was du gelernt hast, was du alles machst, was wäre deine Antwort?
Wie verhältst du dich denn im Moment, wenn du mit ihm sprichst? Was kannst du da gut?
Was hast du denn schon in deinem Leben gemeistert?
Welche Hürden oder Stolpersteine gab es, die du erfolgreich gemeistert hast?
Wo bist du schon herumgekommen in dieser Welt?
Was war dein liebster Zeitvertreib in deiner Jugend?
Warum bist du das geworden, was du heute bist?
Wie kriegst du das heute alles hin?
Wie hast du die letzten Herausforderungen gemeistert?
Was machst du so an einem ganz normalen Tag alles? Wow, so viel?
Jetzt wird die Seite gewechselt. Du fragst dich, warum du dich gerade verliebst
Stell dir vor, du bist dein Gegenüber und hörst dir selbst zu.
Was hörst du?
Was nimmst du wahr?
Was macht diese Frau so VERDAMMT attraktiv?
Was fasziniert dich?
Worüber möchtest du mehr erfahren?
Hach, kannst du dich an dieses Kribbeln im Bauch noch erinnern? Gönn dir heute etwas davon. 🙂
Live the life you love!
Deine Katja
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Kannst du sehen, was du kannst?
Siehst du dich und deine Fähigkeiten? Deine Stärken?
Du bist eine arbeitende Mutter und fragst dich, wann du endlich mal wieder Zeit für dich hast?
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Hallo ,liebe Katja Zuerst mal möchte ich mich entschuldigen das ich so spät auf diese Mail antworte ich bin am sortieren in meinem Postfach und komme oft erst spät dazu sie alle zu lesen bzw. sie zu beantworten. Ich kann mit meiner Putzstelle punkten ich weiß das meine Arbeitgeber mich schätzen mich auch loben (wenn auch nicht persönlich weil wir uns so gut wie nie persönlich sehen) Es ist anstrengend 2 Tage jeweils 3 Stunden aber ich bin hinterher stolz auf mich und klopfe mir auch auf die Schulter wenn ich fertig bin. Ich bekomme wenig Anerkennung innerhalb meiner Familie werde mal für Kuchen oder ein Dessert gelobt ich bin es aber auch von Kindesbeinen an nicht gewöhnt Lob zu bekommen Meine Mama war stolz auf mich aber gesagt hat sie es nie. Ich trage oft Zweifel an mir weil ich im Moment mein Pensum hier in meinem Haushalt nicht schaffe sondern mir öfter eine Auszeit nehme und für mich sorge. Ich schlafe sehr schlecht und habe keine Mutivation für meinen Haushalt weil ich nie Besuch bekomme und somit auch nicht 100% sauber haben muß Ich hab emir dein Poster „Selbstliebe“ ausgedruckt und über meinen Schreibtisch gehängt Vielen Dank dafür Ich habe zu Anfang des Jahres eine Bewerbung über mich geschrieben und sie auch mehrmals mir selbst vorgelesen selbst das hat sich in meinem Unterbewusstsein nicht eingeprägt. Ich arbeite aber weiterhin an mir und versuche mein Bestes und freue mich über Nachrichten von dir oder von vielen lieben Menschen wie dir die ich über Internet kennen gelernt habe
Viele liebe Grüße Stefanie
Liebe Stefanie,
vielen Dank für deine Zeilen.
Schön, dass du stolz bist auf die Arbeit, die du leistest. Das ist doch schon ein Bereich, indem es dir gut gelingt.
Dass die Gedanken dann auch immer zu etwas abschweifen, was uns noch nicht gelungen ist, ist normal. Das liegt leider so in unserer Natur und irgendwie sind die meisten auch so aufgewachsen, dass man noch an den Schwächen gearbeitet hat, anstatt die Stärken zu stärken.
Vielleicht wäre es eine Möglichkeit für dich, dich abends zu fragen, was dir heute gut gelungen ist. Z.B. die Arbeit, dass die Spülmaschine eingeräumt wurde, dass du einen Kaffee gemacht hast, dass du dir heute keine Vorwürfe gemacht hast,… Egal, was es ist. Wenn du das täglich machst, wirst du bald einige Veränderungen bemerken.
Ganz liebe Grüße und schön, wenn dir meine Beiträge gefallen und helfen. 🙂
Katja