Dankbarkeit als Schlüssel in ein glückliches Leben!
Wow, das liest sich doch toll, oder? Und so einfach… Könnte man meinen.
Doch leider sieht es oft anders aus. Wir sind es nicht gewohnt, dankbar zu sein. Wir sind es gewohnt, auf all das zu schauen, was noch nicht rund läuft. Dorthin zu blicken, wo Fehler gemacht wurden. Es ist für uns normal, zu kritisieren, Schwächen zu suchen und zu versuchen, sie auszumerzen. Nicht nur bei uns selbst, sondern auch bei anderen. Manchmal verbringen wir auch zu viel Zeit damit, uns zu fragen, warum ausgerechnet uns das passiert. Warum mir?
Damit das wirklich gut klappt, nutzen wir Vergleiche, Zweifel, Unsicherheit.
Es ist einfach das, was wir gelernt haben. Es war Teil unserer Erziehung. Ob im Elternhaus, in der Schule oder auf dem Weg zur eigenen Karriere – es war so wichtig. Daher ist es (leider) völlig normal.
Was dabei nur leider passiert ist Folgendes:
Wir legen dabei den Fokus aufs Negative.
Auf die Fehler.
Und jetzt sag mir: Kann man damit glücklich leben?
Wohl eher nicht. Denn wenn du immer auf all das blickst, was nicht gut lief, wo jemand „versagt“ hat, wo du schlechter warst als andere, machst du dich klein. Verlierst du an Leichtigkeit, an Lebensfreude.
Und genau hier kannst du einen Riegel vorschieben!
Du kannst ab heute etwas verändern. Etwas, was dir dein Leben leichter und glücklicher macht.
Indem du das Thema Dankbarkeit in dein Leben holst.
[easy-tweet tweet=“Nicht die Glücklichen sind dankbar, es sind die Dankbaren, die glücklich sind (Francis Bacon)“]
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Was geht dir beim Wort Dankbarkeit durch den Kopf?
Verbindest du damit auch, wie die meisten von uns, das höfliche Danke, nachdem dir jemand etwas gegeben hat?
Ich möchte heute mit dir über mehr als das nachdenken. Über mehr als dieses Höflichkeits-Danke, die Floskel, die wir jeden Tag x mal vor uns hin murmeln.
Hier geht es um eine tief empfundene Dankbarkeit, die du sicherlich auch schon empfunden hast. Weil dir jemand aus der Patsche geholfen hat, oder weil dir durch jemanden (vielleicht sogar dich selbst) etwas besonders gut gelungen ist. Vielleicht, weil du einen besonders schönen Moment erleben durftest.
Kennst du diese Dankbarkeit?
Warum aber sollte man sich darüber überhaupt Gedanken machen und wie kann es dir helfen, glücklicher durch dein Leben zu gehen?
Dankbarkeit ist eine Basis für dein Glück und dein Wohlbefinden
Das ist wirklich wahr und die Wissenschaft erklärt es uns.
Es gibt einige Studien, die sich dem Thema angenommen haben. Ich möchte hier die Ergebnisse der beiden Dankbarkeitsforscher Robert Emmons und Michael McCullough erwähnen. Sie kamen 2003 zu folgenden Ergebnissen:
- Dankbarkeit erhöht den Optimismus und reduziert physische Beschwerden
- Dankbarkeit erhöht die positive Lebenseinstellung und die Hilfsbereitschaft
- Dankbarkeit erhöht auch bei chronisch Kranken das Wohlbefinden
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich finde diese Ergebnisse schlichtweg großartig und absolut erstrebenswert. (Wenn du Details zu den Studien möchtest, habe ich unter dem Text einen Link zur Verfügung gestellt.)
Ich könnte mir also vorstellen, dass das alleine schon genug Motivation darstellt, um die Dankbarkeit in deinen Alltag einzubauen, aber warte. Es gibt noch mehr.
Dankbarkeit als Wertschätzung und Zeichen von Respekt
Denk mal an deinen Alltag und wie oft dort jemand Danke sagt. Ich meine jetzt nicht das automatisierte Danke, das man angelernterweise sagt, wenn dir jemand etwas gegeben hat. Ich rede von dieser Dankbarkeit: einer Mail, einer Karte oder einem kurzen persönlichen Gespräch.
Wie oft bekommst du so etwas?
Wie oft gibst du so etwas?
Und was passiert, wenn du kein Danke bekommst?
Stell dir mal vor, du hast gerade jemandem geholfen. Du hast kein Geld oder Gegenleistung dafür verlangt, sondern du hast einfach so geholfen. Eine Gefälligkeit. Aber derjenige hat dies ganz vergessen. Nicht nur, dass er nicht Danke gesagt hat, sondern er hat komplett vergessen, dass DU es warst, der ihm geholfen hat. Wirst du ihm wieder helfen? Wie gerne wirst du ihm wieder helfen?
Danke zu sagen ist ein Zeichen von Respekt.
Ein persönliches, ehrliches Danke zeigt deine Anerkennung und deine Wertschätzung. Das bleibt in Erinnerung. Du bleibst in Erinnerung!
Und weißt du was? Diese Wertschätzung kannst du nicht nur anderen, sondern auch dir selbst gegenüber entgegen bringen.
Ich weiß nicht, was dir gerade durch den Kopf geht, aber vielleicht möchtest du das haben, was laut oben erwähnter Studie passiert:
- Mehr Optimismus und weniger physische Beschwerden
- Eine positivere Lebenseinstellung und mehr Hilfsbereitschaft
- Ein besseres, gesamtes Wohlbefinden
So kannst du Dankbarkeit in dein Leben holen
Nimm dir einmal am Tag Zeit und reflektiere über die letzten Stunden, den Tag, die Woche.
Du kannst dir dabei folgende Fragen stellen
- Wofür bin ich heute dankbar?
- Wem habe ich etwas Gutes getan?
- Wer hat mir etwas Gutes getan?
- Was habe ich heute Schönes erlebt oder gesehen (z.B. die Natur, eine Zeitschrift, ein schönes Bild)?
- Auf welche eine Stärke oder Fähigkeit von mir bin ich stolz? Wie hat sich diese heute gezeigt?
Stell dir eine, drei, alle fünf oder deine ganz eigenen Fragen ganz so, wie es sich für dich stimmig anfühlt. Das kann von Tag zu Tag abweichen oder sich verändern.
WICHTIG!
Vergiss dabei bitte nicht, dir selbst gegenüber ein Danke auszusprechen. Klopf dir selbst auf die Schulter und sage dir:
„Hey, das hab ich heute richtig gut gemacht! Ich bin stolz auf mich!“
Keine Sorge, du machst die Übung ja für dich selbst. Es hört dir niemand zu und du kannst hier ruhig ehrlich sein. 😉
[easy-tweet tweet=“Dankbarkeit verschafft Anerkennung und Wertschätzung – nicht nur anderen gegenüber, sondern auch dir selbst gegenüber.“]
Dankbarkeit annehmen
Wo wir grade dabei sind: Wie gut kannst du denn ein Danke annehmen, wenn es jemand zu dir sagt oder dir zeigt?
Manchen ist es unangenehm und sie reden dann ihre Leistung klein oder machen sich selbst klein und unwichtig. Dabei ist es nicht nur für dich selbst schön, es anzunehmen, sondern auch deinem Gegenüber kannst du so eine Freude machen.
Wenn du es nicht schon sowieso machst, versuche beim nächsten DANKE, es anzunehmen – ohne viel TamTam, ohne viele Worte.
Freue dich – ein Lächeln genügt.
Und jetzt hinein ins Glück. 🙂
Get the life you love!
Deine Katja
Lass mich wissen, welche Gedanken dir durch den Kopf gehen dazu. Schreib mir einen Kommentar: Gehört Dankbarkeit bereits zu deinem Leben? Wie gelingt es dir, dankbar zu sein?
Und hier die versprochene Quelle:
Autoren: Robert A. Emmons & Michael E. McCullough
Titel: Counting Blessings versus Burdens: An Experimental Investigation of Gratitude and Subjective Well-Being in Daily Life
Publikationsjahr: 2003
Studienteilnehmer: Studie 1: 192; Studie 2: 157; Studie 3: 65
http://greatergood.berkeley.edu/pdfs/GratitudePDFs/6Emmons-BlessingsBurdens.pdf